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DIREKTION

Maga Nika Brettschneider


Geboren wurde sie am 9. Februar 1951 in Ostrau CSSR.

1966-1969 Nach der Absolvierung der Pflichtschule studiert sie an der dramatischen Abteilung des Staatlichen Konservatoriums in Brünn, wo sie auch die Matura ablegt.

1996-1973 Schauspielstudium an der Theaterfakultät der Janacek Akademie der musischen Künste in Brünn.

1973 Abschluss der Akademie mit einer praktischen und einer theoretischen Diplomarbeit, womit sie das Recht erwirbt, vor ihrem Namen den Titel MgA (Magister der Künste) zu tragen. Sie versucht dann ein Engagement an einer der wenigen experimentellen Bühnen zu bekommen, was ihr gelingt.

1973-1977 Engagements an den experimentellen Theatern Studio Y, im Theater Husa na provazku, im HaDivadlo und verschiedene Auftritte und Verträge als freischaffende Künstlerin.

1974 Heirat mit Ludvik Kavin.

1975 Geburt des Sohnes Jakub Kavin.

1976 Unterzeichnet sie einen Protest gegen die Verhaftung von Underground-Musikern, womit ihre massiven Schwierigkeiten mit der Staatspolizei beginnen.

1977 Unterzeichnet sie, gemeinsam mit Ludvik Kavin, das Menschenrechtsdokument Charta 77. Seitdem sind beide in der Tschechoslowakei unerwünscht.

Sie verlässt mit ihrem Mann und ihrem Sohn die Heimat und alle bekommen politisches Asyl in Österreich.

1977-1978 Arbeitet sie als Garderobierin bei Die Komödianten und in der Statisterie am Volkstheater.

1978-1983 Tourneen, Festivals, Gastspiele und Workshops in Belgien, Frankreich, Schweiz, Deutschland, Portugal, Italien, Griechenland, Österreich und USA.

1979 Gründung des Vereins Theater Brett-Compagnie Brettschneider, wo sie bis heute in der Funktion der Obfrau arbeitet.

1982 Förderungspreis im Rahmen der Josef Kainz Medaille.

1988 Geburt des Sohnes Lukas Kavin

Seit 1990 Unterrichtet sie an der Theaterfakultät der Janacek Akademie der musischen Künste, wo sie ein Schauspielatelier leitet.

1997 Habilitiert sie sich und wird zur Dozentin ernannt.

1984 - und weiterhin: Das Theater Brett eröffnet sein eigenes Haus im 6. Bezirk. Hier ist sie Co-Leiterin, spielt, führt Regie und macht alles, wofür das Geld nicht reicht oder wofür gerade niemand vorhanden ist.

Mag.  Ludvík Kavín


Geboren wurde er am 2.Juli 1943 in Brünn Protektorat Böhmen und Mähren.

Seit seiner Kindheit bis zu der Matura auf einem humanistischen Gymnasium ist er Mitglied des Radiokollektivs für Kinder und Jugendliche, das von einem Radioregisseur geleitet ist und woher man immer die Kinder für die Kinderrollen im Radio auswählt. Mit 17 gründet er die Kindertheatergruppe Darek.

1961 Matura.

1963 Heirat mit Jaroslava Fantova. Geburt der Tochter Jaroslava Kavinova.

1961-1966 Studiert er an der Philosophischen Fakultät der Masaryk Universität in Brünn die Fächer Philosophie und Geschichte.

1966 Abschluss des Studiums mit einer Diplomarbeit, womit er das Recht erwirbt, vor seinem Namen den Titel Mag zu tragen.

1966-1968 Lehrer. Während des Prager Frühlings politisch aktiv, infolgedessen Verbot der Arbeit in Schul -und Kulturwesen

1967 Geburt des Sohnes Ludvik Kavin.

1969- 1977 Arbeitspflicht als Arbeiter in verschiedensten Betrieben und ununterbrochene Verfolgung seitens der Staatspolizei.

1974 Heirat mit Nika Brettschneider.

1975 Geburt des Sohnes Jakub Kavin.

1975 Mitbegründer und Mitarbeiter der Theatergruppe Piram, durfte jedoch nicht öffentlich auftreten. Nach den Nachforschungen von Prof. Srba war es das einzige postsurrealistische Theater der damaligen Tschechoslowakei.

1977 Unterzeichnet er das Menschenrechtsdokument Charta 77. Seitdem in der Tschechoslowakei unerwünscht.

7.7. 1977 Er verlässt mit seiner Familie die Heimat und alle bekommen politisches Asyl in Österreich.

1978-1984 Tourneen, Festivals, Gastspiele, Workshops in Belgien, Frankreich, Schweiz, Deutschland, Portugal, Italien, Griechenland, Österreich und USA.

1978 Gründung des Vereines Theater Brett-Compagnie Brettschneider.

1988 Geburt des Sohnes Lukas Kavin.

1988-1989 Herausgeber der Österreichischen Theater Zeitung.

1984 - und weiterhin: Das Theater Brett eröffnet sein eigenes Haus im 6. Bezirk. Hier ist er Co-Leiter, spielt, führt Regie und macht alles, wofür das Geld nicht reicht oder wofür gerade niemand vorhanden ist. Nach der "samtenen Revolution" einige kulturpolitische Aktivitäten in der Tschechischen Republik.