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Einfach kompliziert

Datum: 
Mo 10.11.2014
Uhrzeit: 
20 Uhr
Autor: 
Thomas Bernhard

„Einfach kompliziert“ von Thomas Bernhard

IN POLNISCHER SPRACHE MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN
 
ÜBERSETZUNG – MAREK SZALSZA
 INSZENIERUNG – PIOTR SZALSZA
DARSTELLER – ANTONI GRYZIK
BÜHNENBILD - MALGORZATA SUWALSKA
LICHT UND SOUND – SERGIUSZ BROŻEK
 
DIE AUFFÜHRUNG FINDET ANLÄSSLICH DES 70. GEBURTSTAG
UND 50. JAHRESTAG DER KÜNSTLERISCHEN TÄTIGKEIT(DAVON 30 JAHRE IN ÖSTERREICH)
VON PIOTR SZALSZA STATT
 
 EINE PRODUKTION DER SU PRODUCTION (KATOWICE)
UND WIENER-KRAKAUER KULTUR-GESELLSCHAFT
 
Aufführungsrechte und ©Suhrkamp Verlag,Berlin, Agencja ADIT Warschau
 
Es sind einige Jahre vergangen, dass ich meinem Sohn die Übersetzung dieses Stückes vorgeschlagen habe.
 
Thomas Bernhard Schaffen war ihm übrigens nicht fremd. 1999, für das „Teatr Polski“ in Warschau, bereitete er erfolgreich eine polnische Fassung des Stückes „Minetti“ vor.
 
Warum war mir „Einfach kompliziert“ schon damals so wichtig, obwohl ich zu dieser Zeit noch keine klare Vorstellung hatte, wo und wann ich das wunderbare Werk inszenieren könnte. Auf jeden Fall wäre es für mich, (damals dachte ich so) meine zweite Auseinandersetzung mit Bernhard. 1997 für das Polnische Fernsehen durfte ich nämlich seinen „Heldenplatz“ verfilmen.
 
Jetzt – 2014 - in meinem Jubiläum Jahr ist es so weit. Es findet doch die zweite Begegnung mit meinem Lieblings- Autor und mit seinem Werk statt.
 
„Einfach kompliziert“ – eine Art innerlicher Beichte eines Künstlers mit großen Lebenserfahrungen. Eines, der gerade einen sehr tiefen Blick in seine eigene Vergangenheit wirft. Es bedeutet eine sehr persönliche Auseinandersetzung. Ein Kampf mit dem „alt werden“, mit der Einsamkeit. Die ewige Suche nach den Antworten auf die Frage nach dem Sinn eines Lebens, das sich langsam dem Ende nähert.
 
Vielleicht suchte ich schon vor Jahren, noch unbewusst, diesen Text. Er entspricht doch langsam auch meiner jetzigen Lage und meiner Zukunft.
 
„Einfach kompliziert“ bedeutet eine Parabel in der es auch um die Kunst geht. Uns, die Künstler, begleitet sie ein Leben lang. Sie schenkt uns viel Gnade und krönt uns. Aber in der Krone, die wir manchmal tragen dürfen, kann es uns auch plötzlich eng werden. Dann wird sie zu einer Dornenkrone. Sie wird vielleicht auch zum Verhängnis. Es tut weh. Ein Gefühl, das schmerzt, aber es gehört letztendlich zum Ganzen. Aus der Perspektive der Zeit entwickelt sich nämlich eine dialektische Korrelation zwischen dem Erfolg und der Niederlage. Zwei untrennbare Komponenten des Lebens.
 
Piotr Szalsza
 

 

PIOTR SZALSZA - CURRICULUM VITAE
 
Piotr Szalsza wurde am 26. Mai 1944 in Polen /Bytom – Beuthen/ geboren. 1967 Hochschulabschluss an der Musikakademie in Katowice (Instrumentalklasse Bratsche).
 
1965-1966 - Symphonieorchester, polnischer Rundfunk und Fernsehen in Krakau – Bratschist.
1966-1982 - Redaktionsleiter und Produzent von Musik- Kultur und Unterhaltungsprogrammen in        den Landesstudios des polnischen Fernsehens in Katowice und Gdańsk.
 
Piotr Szalsza ist Regisseur von mehr als 40 Dokumentar und Musikfilmen. Autor von über 200 TV Drehbücher. Seit 1980 inszeniert er an verschiedenen Theater - und Opernhäusern, ebenso an klassischen Theaterbühnen in Polen, Österreich Israel und Russland.
 
Seit 1964, schreibt er viele Musik-Publikationen; Für SESSLER VERLAG übersetzt er Theaterstücke (P.Turrini, M.Ronzoni, P.M.Kraxner, A.Nicolai, S.Vögel, G.Barylli, St.Lack) und ist Autor des Buches "Karol Szymanowski in Prag", sowie: "Bronislaw Huberman ",
wie auch Herausgeber von: "Max Kalbeck – ein Wiener aus Breslau".
 
Seit 1983, (nach politischer Verfolgung in Polen), lebt er in Wien, wo er als Autor und Regisseur für den ORF, 3 SAT, NHK, ZDF, ARTE, RTR, TVP tätig ist. Veranstalter von Musikwissenschaftlichen Symposien: "Frédéric Chopin-150. Todestag", "Max Kalbeck in Breslau", "Karol Szymanowski: Polnisches Jahr in Österreich – Wien“. Zusammenarbeit mit der Akademie der Wissenschaften in Wien – Österreichisches Musiklexikon, "Theodor Leschetizky – Porträt". Projekt – "Das jüdische Wien - Festival des Dialogs der 4 Kulturen", Ausstellung: "Chopin in Wien – 200. Geburtstag".
 
AUSWAHL VON THEATER- UND MUSIKPRODUKTIONEN (1980-2014):
 
"Wizzard Oz"(E.Bryll), "City Sugar" (S.Poliakoff), "Ein Liederspiel" (M.Rüdenauer), "Der Barbier von Sevilla" (G.Paisiello), "Die beiden Kronen" (G.Fromme), "Fedora" (U.Giordano), "Der Bauer als Millionär" (F.Raimund),"Lieblingssänger des Führers" (G.Szyszkowitz), "Friedemann Puntigam oder die Kunst des Vergessens" (Gerald Szyszkowitz), "Heldenplatz" (Th.Bernhard), "The Parry Sisters" (M.Ronzoni), "Antigone in New York" (J.Głowacki), "Demetrius"(Fr.Schiller), "Alpenglühen" (P.Turrini), "Die Möwe" (A.Tschechow), "Dietrich und Leander" (B.Ferolli), "Badenheim 1939" (A.Appelfeld – P.Szalsza), "Brundibar“(H.Krasa). 
 
ANTONI GRYZIK (1955)
 
1979 – Abschluss der Staatlichen Theater Hochschule in Krakau.
1979 – Magistertitel als Hörfunk Regisseur an der Rundfunk und Fernsehen Abteilung der  
            Schlesischer Universität in Katowice.
 
Seit 1978 Mitglied des Ensembles des Schlesischen Theater in Katowice, wo er über 100 Rollen darstellte. 
 
In den letzten Jahren, U.A.: „Asche und Diamant” (J. Andrzejewski), „Der Silberne Salomeas- Traum“ (J. Slowacki), „Badenheim 1939“ (A. Appelfeld), „Mein Kampf“ (G. Tabori), „Einer flog über das Kuckucksnest“ (Dale Wasserman), „Mayday” (R.Cooney). „Bauer als Millionär“ (F. Raimund).
Regie von über 100 Hörfunkspielen im Polnischen Rundfunk. Teilnahme an zahlreichen polnischen Spielfilmen.
 
 

Małgorzata Suwalska (1980)
 
Malerin und Bühnenbildnerin.

2004:   Abschluss an der Kunstakademie in Katowice.

2006:   Postgraduales Studium (Richtung Journalismus) an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät des
            Instituts für Politwissenschaften und Journalismus an der Schlesischen Universität  
            abgeschlossen.
2010:   wurde sie vom Stadtamt Katowice mit dem prestigeträchtigen Preis für „Junge Autoren“  
            ausgezeichnet.
 
Projekte und künstlerische Tätigkeit: Mitbegründerin einer Operngesellschaft in Katowice, wo sie bis 2012 als Vorstandsmitglied für die Organisation von Opernkonzerten, für die Graphik, das Bühnenbild sowie auch für die Mittelbeschaffung und den Kontakt mit den Sponsoren zuständig war.
2010 - graphische Gestaltung einer Sonderausstellung „Chopin in Wien“ (Wien, Tel Aviv, Warschau, Breslau, Bydgoszcz, Katowice, London).
Seit 2005 aktiv als Kostüm und Bühnenbildnerin im Bereich Film und Theater.
 
Filme:
„Mordechaj Gebirtig oder bleib gesund mein Krakau“, „Bronislaw Huberman – oder Vereinigung Europas und die Violine“.
 
Theater, Bühnenbild und Kostüme:
„Brundibar“ - Oper von Hans Krása, „Ein Winter unter dem Tisch“ von Roland Topor, „Dietrich und Leander“ von Beatrice Ferolli,
Seit 2000: Zahlreiche individuelle Bildausstellungen in Katowice, Lodz, Warschau, wie auch in Wien.
 
 MAREK SZALSZA (1967)
 
1990 -98         Universität Wien: Studium der Romanistik mit Hauptfach Spanisch.
1998               Approbation der Diplomarbeit. Thema: Prosa des argentinischen Schriftstellers Julio
                       Cortázar.
1997-2013      als Dolmetscher (Simultan- und Konsekutivübersetzungen) Teilnahme an über  
                       zweihundert verschiedenen Konferenzen, Seminaren, Veranstaltungen und politischen 
                       Treffen in Polen, Österreich und Deutschland.
 
Verfassung zweier Theaterstücke und einiger Erzählungen. Ein Roman und sieben Erzählungen sind druckreif (5 davon wurden schon veröffentlicht oder bei Wettbewerben ausgezeichnet).
 
Zahlreiche Übersetzungen: E.T.A. Hoffmann, Ferdinand Raimund, Heimito von Doderer Thomas Bernhard, Peter Turrini, Gerald Szyszkowitz, Stephan Lack, Dimitré Dinev, Franzobel, , Katherine Aigner, Gabriel Barylli, Petra Maria Kraxner, Stefan Vögel
 
 
 



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