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FREIHEIT HINTER DEM STACHELDRAHT und DIE WIEDERGÄNGER Lenins zweite Revolution

Datum: 
Di 17.01.2017
Uhrzeit: 
20 Uhr
Autor: 
Milan Ráček

Präsentation der neuesten Bücher

von Milan Ráček

 

Eintritt: freie Spende

 

FREIHEIT HINTER DEM STACHELDRAHT (Autobiografische Splitter)
und
DIE WIEDERGÄNGER Lenins zweite Revolution (Roman aus dem Jenseits)
 
Moderation Johann Winkler
 
Milan Ráček
FREIHEIT HINTER DEM STACHELDRAHT (Autobiografische Splitter)
 
Das Buch ist als eine fragmentarische Autobiografie angelegt. Persönliche Erinnerungen kontrastieren zu den großen Erzählungen der Geschichtsschreibung. Sie beziehen sich auf die Ära der Nachkriegszeit, bis hin zum Wendepunkt des Prager Frühlings und der Entscheidung des Protagonisten, im Herbst 1968 seine Heimat, die Tschechoslowakei, für immer zu verlassen.
Ein wichtiges Anliegen des Autors ist die adäquate Darstellung persönlicher Erinnerungen. Egal ob diese in die Kindheit oder in die Zeit des Erwachsenwerdens reichen - er versucht immer die Denkweise eines Menschen im jeweiligen Lebensabschnitt zum Ausdruck zu bringen. So wird die Entwicklung eines Individuums skizziert, dessen Symptome unbedarfte Naivität, aber auch eine aufkeimende kritische Haltung gegenüber den vorherrschenden Verhältnissen deutlich zum Vorschein bringen. Als Metatext werden telegrafisch Informationen aus der Welt der Nachrichten eingeblendet, die individuelle und politische Ebenen miteinander verschränken.
 
Milan Ráček
DIE WIEDERGÄNGER Lenins zweite Revolution (Roman aus dem Jenseits)
 
Der alleinstehende Museumspräparator Philipp Pannak verliert durch die Pensionierung in seinem siebzigsten Lebensjahr den Boden unter den Füßen. Er wird depressiv und fühlt sich in der Folge von höheren Wesen angesprochen. Er soll im Jenseits - konkret in der dritten Existenzstufe, dem Fegefeuer - die dort befindlichen
Erhaltenen (Mumien) betreuen. Er betrachtet dies als göttlichen Wink und plant seinen Suizid. Während eines Landausflugs mit anschließender Wein- und Sturmverkostung (gärender Traubenmost) entfernt er sich von der Gruppe und begibt sich in einen mit Gärgas kontaminierten Keller. Sein Vorhaben gelingt.
Das Fegefeuer ist eine Einrichtung, in der die Verstorbenen durch ständiges Wiederholen sündhafter Tätigkeiten von diesen befreit werden sollen. Erst danach erfolgt das Vorrücken in die nächsthöhere Existenzstufe.
Pannak wird von der himmlischen Bürokratie beauftragt, für „ansehnliches“ Aussehen der Verstorbenen zu sorgen.
Zu seinen Klienten gehören neben zahlreichen in den letzten Jahrhunderten entdeckten erhaltenen Menschenkörpern wie die Mumien aus Venzone, aus der Michaelergruft in Wien, aus dem ungarischen Vác oder dem Kapuzienerkloster in Palermo auch herausragende Persönlichkeiten wie Fürst Vlad Tepeş Dracul, Evita Perón, die Mitglieder der Franklin-Expedition, der legendäre Pater Pio und nicht zuletzt W. I. Lenin….
 
Milan Ráček – Bibliografie:
 
Fach- und Sachbücher:
1976 – BIOLOGISCHE PRÄPARATION – Verlag Jugend & Volk Wien (Fachbuch)
1985 – DIE NICHT ZU ERDE WURDEN – Verlag Böhlau Wien / Köln (Sachbuch)
1990 – MUMIA VIVA – Verlag ADEVA Graz (Sachbuch)
2004 – KUNSTSCHAFFENDE IM LAND Künstler aus der Region Weinvietel – Südmähren – Westslowakei (Herausgeber); Weinviertler Festival 2004 (Katalog, 74 Künstler im Kurzporträt)
2013 – KUNSTSCHAFFENDE IM LAND 2013 Künstler aus der Region Weinviertel – Südmähren – Westslowakei (Herausgeber); Weinviertler Festival 2013 (Katalog, 80 Künstler im Kurzporträt)
 
Belletristik:
1999 – LEO Ein Postskriptum – Verlag Publikation PN°1 Bibliothek der Provinz Weitra
2001 – DAS JUBILÄUM Eine herzhaft kulinarische Geschichte – Verlag Publikation PN°1...
2003 – DIE RÜCKKEHR Im Schatten des Hamidou – Verlag Publikation PN°1...
2005 – FÜR EIN LEBEN ZUVIEL – Verl. Edition VA BENE Klosterneuburg
2009 – HOCHZEITEN – Heiratsgeschichten, die man gerne verheimlicht hätte (bilingual, Deutsch und
Tschechisch) – Edition Roesner Mödling
2010 – EIN HELLER WEG IN DIE DUNKELHEIT - Literaturedition NÖ
2011 – HEILIGE NÄCHTE – Weihnachtschichten, die man gerne verheimlicht hätte
(bilingual, deutsch und tschechisch) – Edition Roesner Mödling
2012 – SPIELARTEN DER WARHEIT – Verlag Spica Neubrandenburg
2015 – FREIHEIT HINTER DEM STACHELDRAHT... Lebenssplitter bis 1968 – Edition Roesner/Krems
 
Übersetzungen ins Tschechische:
Roman LEO Ein Postskriptum erschien 2005 unter dem Titel LEO - postskriptum im Verlag Ottobre 12 / Uh. Hradištĕ (CZ).
Roman FÜR EIN LEBEN ZUVIEL erschien 2016 unter dem Titel PRO JEDEN ŽIVOT AŽ PŘILIŠ im Verlag KNIHA ZLIN.
Anthologien: ICH TRÄUME VON PRAG – Deutsch-Tschechische Grenzgänge
(Herausgegeben: Andrea Fischerová und Marek Nekula) Verlag Karl Stutz/Passau 2012
MITTEN IM SATZ – Eine Anthologie des Österreichischen P.E.N. Clubs
(Herausgegeben von Helmuth A.Niederle und Christian Teissl) Verlag plattXform 2014
Mehrere Dutzend Beiträge für in- und ausländische Kulturzeitschriften. Unter anderen: Morgen, Danubius, Kulturberichte aus dem Weinviertel, Podium, NÖ Perspektiven (alle A), Zvuk (CZ), Muzeum (SK).
 
Biografie:
Geb. am 29.10. 1943 in Zlin (Tschechien). Absolvierte Höhere technische Lehranstalt für Flugzeugbau in Uh. Hradiště und später die Fachschule für Museumskunde im Nationalmuseum Prag. Zweijähriger Präsenzdienst „ohne Waffe“ in der Tschechoslowakischen Armee. Nach einem einjährigen Aufenthalt an der Biologischen Station Serahn in Mecklenburg (DDR) folgten kürzere Arbeitsaufenthalte in Olomouc (Olmütz) und Šumperk (Mährisch Schönberg). Als Folge des Einmarsches der Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei Emigration nach Österreich. In Abwesenheit wegen „subversiver Tätigkeit“ und „unerlaubten Aufenthalt im Ausland“ zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Seit 1969 Mitarbeiter des NÖ Landesmuseums in Wien und St. Pölten. Von 2001 bis 2007 Leiter der Galerie für zeitgenössische Kunst „Ausstellungsbrücke“ im Regierungsviertel St. Pölten. Mitglied des Österreichischen P.E.N.Klubs und der Autorenvereinigung PODIUM.
Kontakt: Milan Ráček, Hauptplatz 6, A – 3714 Sitzendorf, Mob.: +43 676 6231456, E-mail: milan.racek@gmx.atp
 
Johann Winkler:
Geboren 1946 in Pöchlarn
1964 - 1969 Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität Wien
1970 - 2010 im wissenschaftlichen Bibliotheksdienst als Bibliothekar an der Universitätsbibliothek Wien; Leitung der Zentralen Katalogisierung der Fakultäts-,
Fach- und Institutsbibliotheken der Universität Wien
1973 - 1994 Gründung, Aufbau und Leitung der Oskar Kokoschka- Dokumentation im
Geburtshaus Oskar Kokoschkas in Pöchlarn; Einrichtung einer Studienbibliothek und eines wissenschaftlichen Archives über Leben und Werk Oskar Kokoschkas
Organisation der jährlichen Ausstellungen der Oskar Kokoschka-Dokumentation und Herausgabe der begleitenden Kataloge; Mitarbeit an internationalen Ausstellungen (z. B. "Oskar Kokoschka 1886 - 1980", Retrospektive zum 100. Geburtstag, Tate Gallery, London, Kunsthaus Zürich und Solomon R. Guggenheim Museum, New York 1986/87);gemeinsam mit Klaus A. Schröder Kurator der Ausstellung"Oskar Kokoschka", Kunstforum Länderbank Wien, 1991, und Herausgeber des begleitenden Katalogbuches; gemeinsam mit Katharina Erling Autor der Neuausgabe des kritischen Werkkataloges sämtlicher Gemälde Oskar
Kokoschkas.
1995 - Zweitwohnsitz in Sitzendorf an der Schmida
Zusammenarbeit mit Milan Raček im Rahmen der Sitzendorfer Kulturtage:
Lesungen, Ausstellungseröffnungen, Buchpräsentationen;
seit 2011 Mitorganisation der Sitzendorfer Musikherbst-Tage, seit 2015 im Rahmen
des Vereins Kulturinitiative Sitzendorf an der Schmida.
Buchpublikation: Zens : Mythos, Linz, Wagner Verlag 2013

 

 




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