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Aktuelles Stück

 

TINTE UND KAFFEE

 

Special 4:
Kisch und Roth
Egon Erwin Kisch. Joseph Roth

Egon Erwin Kisch, der „rasende Reporter“, immer am Puls der Zeit - und Joseph Roth, der elegische Chronist des untergehenden Habsburgerreiches. Beide hatten so einiges gemeinsam: Sie waren persönlich befreundet, schrieben zum Teil für dieselben Zeitungen und verkehrten in denselben Kaffeehäusern - in Wien vor allem im Café Herrenhof. Aber während Roth hauptsächlich der genaue, manchmal nostalgische Beobachter der geschichtlichen Ereignisse und gesellschaftlichen Umbrüche blieb, mischte Kisch sich immer wieder persönlich ein, etwa als Revolutionsführer zur Zeit der Gründung der Republik 1918.

Beide waren jüdischer Herkunft, und obwohl sie unser Bild von Alt-Österreich so sehr geprägt haben, stammten sie ursprünglich gar nicht aus dem Land, das wir heute als Österreich bezeichnen: Kisch wurde in Prag geboren, Roth in Galizien. "International“ blieben sie beide Zeit ihres Lebens – während wir Kisch in Paris wie in Berlin, in China und Australien, in der Sowjetunion und in den USA antreffen können, ist auch Roth zumindest in Europa viel unterwegs, von Italien bis Holland, von Albanien über Russland bis zuletzt, gezwungenermaßen, nach Paris.

Vorgestellt werden Kisch und Roth von dem in Brünn geborenen und in Wien lebenden Schauspieler, Regisseur, Theaterleiter und Philosophen Ludvík Kavín, der auch selbst die Texte zusammengestellt hat. Ludvik Kavin hat mit seiner Frau Nika Brettschneider Theater Brett mitbegründet und jahrzehntelang geleitet.
Das Programm „Kisch und Roth“ macht nicht nur mit zwei wesentlichen Zeitzeugen des alten Österreich bekannt, sondern ist auch eine spannende Ergänzung zu unseren beiden Specials über das „K.u.K.-Café“!

Textauswahl und Lesung: Ludvík Kavín

Am Samstag, 17. August , 20.00
Café Landtmann, Wien

Kisch und Roth
Am Puls der Zeit

„Die Lüge ist das elastischste Material – man kann aus ihr machen, was man will. Die Wahrheit dagegen ist sehr brüchig.“ So Egon Erwin Kisch – geboren in Prag, „rasender Reporter“, Revolutionär und Antifaschist. Sein Freund Joseph Roth, geboren in Galizien, wurde zum elegischen Chronisten des untergehenden Habsburgerreiches. Beide prägen unser Bild von „Altösterreich“ bis heute.Vorgestellt werden sie von dem in Brünn geborenen Wiener Theatermacher Ludvík Kavín.

 

 

 




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