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"Lorenzaccio" HU

Datum: 
Sa 12.11.2011
Uhrzeit: 
20 Uhr
Autor: 
Alfred de Musset

„Lorenzaccio“ Alfred de Musset                                          HU


Maladype Theater

(Ungarisch mit englischen Übertiteln)

Vertraulich ist alles, was unsicher und unklar ist, -sagte Regisseur Sandor Zsoter. - Es ist kein Ausweg wieder Kompromisse zu machen. Ich kann nicht kleine Kompromisse machen, ohne dass weitere Kompromisse folgen würden – so ein Weg brennt sich in die Seele ein.
Lorenzaccio führt uns ins Florenz des 16.Jahrhunderts, in die Medicizeit. Lorenzo Medici ist ein ruhiger, introvertierter Mann der Wissenschaft. Dann plötzlich verbindet er sich mit dem teuflischen florentinischen Prinzen Alessandro Medici. Er wird sein Partner, sein schlechter Geist, sein Liebling, sein Geliebter.
Er nimmt die Maske der Korruption an, um den Diktator zu ermorden. Aber er kann diese Maske nicht mehr ablegen, auch wenn er es gerne möchte. Seine Tragödie besteht darin, dass es  ihm bewusst ist. Er hasst die Menschen. Er denkt, dass sie es wissen.

Morden ist nur ein Experiment. Können Menschen die unerwartete Freiheit nützen? Und er behält recht. Sie können es nicht. Er hat recht, aber er kann sich nicht freuen. Er stirbt abscheulich, desillusioniert, verlassen. Er wird gelyncht. Und diejenigen, die aus der verwirrten Situation herausfinden, tun es nur im Eigeninteresse und nicht für Ideale. Florenz wählt eine nicht talentierte impotente Puppe als neuen Führer.

Regie Sándor Zsótér; Übersetzung, Dramaturgie Júlia Ungár; Bühne Mária Ambrus; Kostüme Mari Benedek; Darsteller Ákos Orosz, Ádám Tompa, Zoltán Lendváczkyky, Zsolt Páll, Kamilla Fátyol




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